The Precious Life - Nightmare
Chapter 28: Kapitel 26 - Mein eigener Weg
Previous Chapter Next ChapterKopfschmerzen, wenn es eines im Leben gibt was ich hasse sind es Kopfschmerzen, das und Montage. Ich stöhnte aufgrund des pochenden Schmerzes der meinen Körper durchfuhr und versuchte mich in eine angenehmere Position zu bringen, aber mein Huf wurde von irgendwas blockiert als ich ihn unter der zu warmen Bettdecke hervorheben wollte. Ich tastete das Objekt ein wenig ab, bis es ein leises seufzen von sich gab, was mir half wieder in die Realität zu kommen. Ich öffnete meine Augen und lag nicht in Applejacks Bett auf der Farm, dem Gästebett oder meinem Bett in Canterlot, nein ich lag in Twilights Bett in der Bibliothek. Schnell schoss ich nach oben und warf einen panischen Blick durch den Raum. Die Sonne schien gerade aufgegangen zu sein und warf seine ersten Strahlen sanft durch das große Fenster neben dem Bett. Davor war ein Teleskop montiert, dann war da noch ein weiteres Bett und ein kleiner Schreibtisch, überfüllt mit Papier. In dem anderen Bett sah ich die Decke sich leicht heben und senken.
Meine Gedanken wanderten zurück an die letzten beiden Tage, die ich in der anderen Dimension verbracht hatte. Irgendwie hoffte ich das die anderen mir später Erklären würden das dies nur ein Alptraum war, Aufgrund dessen das ich die Rune zu früh entfernt hatte. Wieder kam ein stöhnen von irgendwo her und auf der Suche nach der Quelle stieß ich auf das, was ich im ersten Moment für ein Monster hielt das mich fressen wollte. Zum Glück stellte sich heraus das es nur Twilight war, oder besser ihre Mähne die auf eine Art zerzaust war, das selbst mehrere Tuben Gel das nicht wieder hätten in Ordnung bringen können. Sie schlief, mit dem Gesicht auf dem Bett, neben mir auf dem Boden und hatte deutliche Ringe unter den Augen. Ich fragte mich was hier in meiner Abwesenheit passiert war. Die Farm war in einem abnormalen Zustand, genau wie die Stadt und Celestia war nicht in bester Verfassung gewesen. Zu allem Überfluss würde ich jetzt alle noch mit einem weiteren Problem belasten, aber ich denke sie würden verstehen und helfen wollen.
"Du bist wach!" Spike kam die Treppe herauf ins Zimmer und schien überrascht mich auf den Beinen zu sehen. Leider hatte er zu laut reagiert und eine sehr müde wirkende Twilight fing an sich aus ihrer Position zu heben und sich vorsichtig die Augen zu reiben.
"Spike, um Celestias Willen, wie spät ist es?" Sagte sie verschlafen bevor sie versuchte einen Blick auf ihren Wecker neben den Bett zu werfen.
"Twilight, Light ist wach!" Rief er erneut und im nächsten Moment flog ihm ein Buch an den Hinterkopf.
"Leise!" Murmelte etwas aus dem anderen Bett, was nur Dawn sein konnte. Seine Mutter schaute indessen auf mich und versuchte wohl zu verdauen was sie sah. Es dauerte eine kleine Weile, aber dann stieß die sie einen hellen Schrei aus und viel mir um den Hals.
"Dankedankedankedankedanke...." Rief sie immer wieder und drückte jedes Mal etwas fester zu. "Wir dachten schon wir hätten dich verloren, besonders als dein Körper einfach so verschwunden war." Sie hatte Tränen in den Augen, die nun langsam sich ihren Weg durch mein Fell bahnten. Sie schniefte ein paar Mal bevor sie weiter sprach. "Du musst uns erzählen was passiert ist, wir wissen nur was in dem Brief stand." Ich überlegte welchen Brief sie meinen könnte bevor es mich traf, die andere Twilight hatte mir einen mitgegeben, für sich selber.
"Hallo Twilight, freut mich auch dich wieder zu sehen. Was stand denn in dem Brief?" Es war das erste Mal das sie mich zu Wort kommen ließ, was heute wahrscheinlich eine Seltenheit sein würde. Sie öffnete die Schublade ihres Nachttisches und zog den Umschlag mit besagtem Brief hervor. Sie öffnete ihn mit ihrer Magie und die Nachricht schwebte vor ihrer Nase, sie räusperte sich.
"Sehr geehrte Twilight Sparkle,
ich schreibe dir, um dir meine Erkenntnisse über Dimensionen und das Reisen zwischen diesen mitzuteilen. Nach dem was Blue Light mir erzählt hat, habe ich einige Theorien aufgestellt und einer Prüfung unterzogen. Wenn dich dieser Brief erreicht, ist eine von ihnen schon bewiesen. Anbei findest du eine Aufzeichnungen meiner Formeln und Theorien und ich denke das du in der Lage sein müsstet mit ihrer Hilfe eine gezielte Verbindung zu einer anderen Welt aufbauen zu können. Das Problem ist Leider, das man einen Gegenstand aus der Welt braucht zu der man eine Verbindung aufbauen will und dieser muss auch eine Bindung besitzen. Der einzige, der diese Kriterien derzeit erfüllt ist Blue Light.
Mit freundlichen Grüßen"
Sie legte den Brief bei Seite und schaute zu mir auf. "Ich habe die letzten Stunden damit verbracht diese Formeln zu studieren und ich muss sagen; Ich bin beeindruckt. Wer immer dir geholfen hat versteht sein Handwerk." Ich musste grinsen, denn eigentlich war Twilight nie jemand der sich selbst Lobte, aber hier machten wir mal eine Ausnahme.
"Derjenige hat selber erst einige Tage zuvor von anderen Dimensionen gehört, per Zufall auch durch einen Besucher, ein wenig anders als ich. Dieser war es aber der mich nach Hause geschickt hat." Sie schien fasziniert zu sein und ignorierte Dawns Gejammer im Hintergrund, der Ruhe verlangte.
"Oh was gäbe ich dafür diesen Reisenden zu treffen. Er könnte mir so viel beibringen." Und unsere Welt mit einem schnippen in seinen Untergang befördern. Ich war froh das er da blieb wo er war. Wie von der Biene gestochen drehte sie sich auf einmal zu Spike um und schüttelte den armen Kerl richtig durch. "Die Prinzessin!" Kreischte sie. "Ich habe ganz vergessen ihr zu sagen das Light wieder aufgetaucht ist!" Spike, der ganz ruhig geblieben war, befreite sich aus Twilights Griff und hielt sich den Kopf, damit seine Augen nicht mehr umherrollten wie Murmeln.
"Alles geregelt Twi, ich habe ihr einen Brief geschrieben als er gestern Abend hier aufgetaucht ist." Versicherte er ihr und sofort schien sie sich ein wenig zu beruhigen. Sie ließ von Spike ab, wandte sich wieder mir zu und kletterte ein gutes Stück aufs Bett.
"Also, was ist passiert? Wo warst du? Wer hat dir geholfen? Was war das für eine andere Dimension? Gab es dort Ponys oder Menschen oder gar noch ganz andere Wesen? Oh... so viele Fragen..." Sie lief, ohne dass ich auch nur eine Frage beantwortet hatte, nach unten und kam mit einer Rolle Pergament und Feder zurück. Beides überreichte sie Spike und nun schien sie freudig auf Antworten zu warten.
"Alles zu seiner Zeit. Wie geht es Celestia, der Stadt und AJ? Wie lange war ich eigentlich weg?" Twilight schien zu begreifen das ich genauso viele Fragen haben musste wie sie. Spike kam anscheinend nicht mit alles gesagte zu notieren und ließ Feder und Pergament zu Boden fallen.
"Die Prinzessin ist... In Ordnung. Prinzessin Luna hat zur Zeit die wichtigsten Aufgaben übernommen. Ponyville geht es gut, die Reparaturen sind fast beendet, immerhin ist seit dem Sturm eine Woche vergangen, um auf deine letzte Frage zu kommen. AJ ist seit zwei Tagen aus dem Krankenhaus, sie bedrückt aber seit dem etwas und keiner von uns hat es aus ihr raus bekommen." Faste Twilight zusammen. Eine Woche ohne eine Spur von mir, ich hoffte nur das sich keiner zu sehr Sorgen gemacht hat. "Wir dachten erst wir hätten einen Fehler bei dem Zauber gemacht, aber als dann dein Körper verschwunden war... Wir dachten du seist zurückgekommen und abgehauen oder so." Sie musste gemerkt haben was ich dachte.
"Es war nicht eure Schuld Twilight, ich habe in Panik falsch reagiert." Ich wandte mich an Spike, der gerade gehen wollte. "Spike, könntest du bitte einen Brief aufsetzten?" Der Drache zuckte mit den Schultern und hob das Pergament vom Boden auf. Ich diktierte ihm eine kurze Nachricht für Celestia, das wir so schnell es geht nach Canterlot kommen werden, wo ich nicht nur alles erklären würde, sondern auch eine Bitte hätte. Er versiegelte den Brief und in einer grünen Rauchwolke verschwand er durch ein offenes Fenster auf der anderen Seite des Raumes. Ich hatte mich inzwischen aus den Bett befreit und war dabei mich auf den Weg zur Farm zu machen.
"Wir sehen uns dann morgen Twilight, wie gesagt will ich das ihr alle mitkommt. Die Bitte betrifft euch genauso wie Celestia." Twilight versuchte mich aufzuhalten, da noch zu viele Fragen offen waren, ihrer Meinung nach, aber ich wimmelte sie ab. "Du gehörst ins Bett, die letzten Tage waren für mich eher wie Urlaub, ein sehr chaotischer Urlaub aber scheinbar habe ich mehr geschlafen als du."
"Er hat recht Twilight, du hast zuletzt vor drei Tagen geschlafen." Stimmte Spike mir zu und zog ihr am Schweif, um sie nach oben zu bekommen. Da er nun auch auf meiner Seite war, schien sie sich geschlagen zu geben.
"Vielleicht habt ihr beide recht. Wir sehen uns dann *gähn* Morgen..." Und mit einem kleinen Lichtblitz war sie verschwunden. Spike begleitete mich noch zu Tür und ich verabschiedete mich schnell, aber nicht ohne mich für das Bett zu bedanken.
Die Stadt war ein Anblick den ich nicht so schnell vergessen würde. Fast jedes Haus an der Hauptstraße war mit Gerüsten umhüllt und schien Reparaturen dringend nötig gehabt zu haben. Jedes Pony das ich sah war beschäftigt mit Bauarbeiten oder ihre Gärten und Beete wieder in Ordnung zu bringen. Die meisten Geschäfte hatten geschlossen, nur einige Lebensmittel- und Bedarfsgütergeschäfte hatten notgedrungen zu öffnen. Der Markt war bis auf weiteres ausgesetzt worden, was mir ein Aushang in einem Schaufenster sagte und auch sonst waren alle öffentlichen Anlagen außer Betrieb, selbst die Schule. Wenigstens hatte ich keine Arbeit versäumt, dachte ich so bei mir sarkastisch. Das war irgendwie die letzte meiner Sorgen im Moment. Dies war das erste Mal, dass ich mich erinnern kann, das mir niemand von sich aus zuwinkte oder grüßte, alle waren zu beschäftigt. Sugarcube Corner schien eines der wenigen Gebäude zu sein das wirklich keinen Schaden davongetragen hatte, magischer Lebkuchen war anscheinend mehr als stabil. Ich hätte gerne nach Pinkie und den anderen gesehen aber meine Aufmerksamkeit war bei AJ, denn das letzte was ich mitbekommen hatte war das Big Mac sie ins Krankenhaus gebracht hatte. Ich legte einen Zahn zu, ging über in einen leichten Galopp und bahnte mir meinen Weg über den Trampelpfad der aus der Stadt zu Sweet Apple Acres führte.
Der weiße Zaun war an einigen Stellen reparaturbedürftig und der Weg selber wurde immer unebener, je weiter ich zur Farm kam. Einige kahle Plätze auf dem Gelände sagten mir das nicht alle Bäume zu retten gewesen sein müssen, aber das andere mit Stangen wieder aufgerichtet worden waren zeigte mir das sich jemand um alles gekümmert hatte, meine Vermutung lag auf dem großen roten Hengst. Ich durchschritt gerade das Tor zur Farm als mich eine räuspern aufhielt. Hinter mir stand eine orangene junge Stute, vielleicht etwas jünger als Tray. Ihr orange war etwas heller als das von AJ und blendete sich gut mit ihrer weißen Mähne, die etwas zerzaust schien.
"Entschuldigung, ich suche Ponyville." Sagte sie und schaute sich um. Ich deutete in die Richtung aus der ich gekommen war. "Ja, richtig, Entschuldigung." Sie rieb sich mit einem Huf den Kopf und verbeugte sich schnell bevor sie sich auf den Weg machte. Mir kam sie etwas verwirrt vor, besonders da es nur den einen Weg gab und dieser ging von Ponyville, vorbei an Sweet Apple Acres bis zum Fluss. Wohin er nach der Brücke führte wusste ich selber nicht, aber das war egal. Ich nahm meinen Weg wieder auf und sah das Haus schnell näher kommen. Einige Bretter waren hier und da angebracht um Schäden zu reparieren, aber ansonsten schien alles in Ordnung zu sein. Die Scheune stand wie eh und je einfach da, als hätte es nie einen Sturm gegeben, geschweige denn die Überschwemmung.
"Morgen." Ertönte eine tiefe Stimme hinter mir, mir einem unheilvollem Unterton. Ich ob den Kopf nach oben, nur um Big Mac genau in die Augen zu sehen, irgendwie schien er nicht so froh zu sein mich zu sehen so wie ich ihn. Ich hatte das Gefühl das wenn ich nicht gleich laufen würde, er mir aus irgendeinem Grund gleich die Anzahl meiner Zähne verringern würde.
"Light! Da bist du ja." Das kleine gelbe Fohlen mit der roten Mähne war meine Rettung in der Not, den Big Mac trat einen Schritt zurück und schaute auf seine Schwester, die zwischen den Bäumen hervor geschossen kam. "Wo warst du, alle haben sich sorgen gemacht. Prinzessin Celestia hat sogar einen Suchtrupp losgeschickt." Das meinte Twilight also, als sie sagte sie dachten ich wäre abgehauen. Apple Bloom tanzte zwischen meinen beiden Vorderhufen und schien froh zu sein das ich wieder da war und ich war froh, denn sie hätte zu keinem besseren Zeitpunkt auftauchen können.
"Schuldige, ich wurde... Aufgehalten. Ich wäre gerne früher wieder da gewesen aber ich konnte nicht." Ich überlegte immer noch ob ich erzählen sollte wo ich gelandet war oder nicht. "Aber jetzt bin ich ja wieder da, habe ich was verpasst?" Dabei schaute ich mehr auf Big Mac als auf die Kleine, denn irgendwas schien den Großen verärgert zu haben, gerade wo ich dachte wir kämen miteinander klar. Soweit das eben mit dem Bruder seiner Freundin geht.
"Schenk meinem Bruder keine Beachtung, er ist ein wenig schlecht drauf seit er mit meiner Schwester aus dem Krankenhaus zurück ist." Apple Bloom war nicht so unaufgeschlossen wie ich dachte, sie hatte schnell die Stimmung in der Luft wahrgenommen. Vielleicht war der sonst eher gelassene Hengst hinter mir ein guter Anhaltspunkt.
"Wie geht es AJ? Ist sie OK?" Um wieder auf den Punkt zu kommen warum ich hier her galoppiert war, statt gemütlich zu trotten.
"Ihr geht es gut, der Arzt meine es sein nur ein paar geprellte Rippen..." Mir viel ein Stein vom Herzen, denn nach dem Verhalten von Big Mac hatte ich irgendwie schlimmeres erwartet. "Sie soll nur ein wenig langsamer angehen lassen. Das war zumindest was sie mir erzählt hat." Apple Bloom stand immer noch freudig vor mir und wedelte ein wenig mi ihrem Schweif, ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, die kleine war zu süß. Ich hatte schon immer einen Hang für Kinder.
"So, wo ist AJ denn? Ich muss mit ihr auch noch was besprechen." Big Mac schnaubte und machte sich auf den Weg in die Scheune, er sah wohl keine Chance das zu sagen was er gerne wollte, da eine seiner Schwestern wohl immer in meiner Nähe sein würden, zumindest in den nächsten Stunden.
"Sie ist im Haus, mit dieser Trixie." Die war mir vollkommen entfallen. Ich versuchte sofort mich daran zu erinnern was im Brief von Changer stand aber es wollte mir nicht mehr kommen. Die Flucht vor den Nachtmare und dieses abgedrehte parallele Equestria hatten es einfach aus meinem Kopf gewischt.
"Danke Apple Bloom, ich gehe dann mal zu ihr." Ich rieb mit einem Huf ihre Mähne und sie verschwand wieder zwischen den Bäumen in die Richtung aus der sie gekommen war, wenn ich hätte raten müssen würde ich sagen das sie zum Clubhaus wollte.
Vorsichtig öffnete ich die Haustür und trat in den großen Wohnbereich des Farmhauses, das in den letzten Wochen mein Zuhause geworden war. Eine Woche Abwesenheit mag nicht viel gewesen sein, aber trotzdem schaute ich ob sich etwas verändert hatte. Der große Tisch im Essbereich war das erste was mit auf viel, zusammen mit der alten Uhr die über ihm am Balken hing. Die Sofas im Wohnzimmer hatten sich nicht verändert, außer das neue Decken als Schutz auf ihnen lag. Auch der Rest war wie immer. Ich trat ein und wollte erst mal meinen Durst stillen, wurde aber von einem blauen Einhorn in der Küche überrascht. Ich habe mich nicht erschrocken, aber war verwundert als sie mich umarmte und mit sich zu Boden zog.
"Changer! Du bist wieder da! Ich kann es nicht glauben!" Ich auch nicht, ich dachte das Thema wäre geklärt gewesen. Mit ein wenig Anstrengung schaffte ich es mich von Trixie zu befreien und richtete mich wieder auf.
"Ich dachte das hätten wir geklärt Trixie." Ihr Gesicht war schwer zu lesen. Auf der einen Seite schien sie zu wissen das ich nicht er war, aber auf der anderen Seite schien sie auch wieder nicht überzeugt zu sein.
"Aber du bist es! Ich spüre doch seine Magie." Ich wusste nicht wie ich es ihr beibringen sollte, aber ich hatte geschworen keine Lügen oder Halbwahrheiten mehr zu benutzen, nur um später den Effekt verschlimmert zu haben.
"Trixie, ich weiß das willst du nicht hören, aber Changer ist... Tod." Ich war kein Arzt, kein Polizist oder Feuerwehrmann, ich hatte nie damit gerechnet zu meinen Lebzeiten jemals diese Nachricht überbringen zu müssen. Mein Magen verkrampfte sich, mein sowieso trockener Hals fühlte sich an wie Sandpapier und ich könnte schwören das es gerade zehn Grad wärmer geworden war. Nicht das der Tag besonders heiß war, es war eher wolkig aber ich könnte schwören das die Pegasi gerade diese beiseite geschafft hatten. Ich konnte sehen wie ihre Seele praktisch in einem Schraubstock gezwungen wurde, in ihren Augen sammelten sich erste Tränen und ihre Beine fingen an zu zittern. "Ich habe einen Brief von ihm gefunden aber leider... konnte ich ihn nicht mitbringen. Es tut mir Leid Trixie, ich weiß wie es ist Familie zu verlieren." Diesmal war ich es der sie umarmte und das gerade noch rechtzeitig bevor sie zu Boden sackte.
"Wie kann..." Sie schluchzte heftig. "Wie kann das sein! Ich spüre ihn, genau hier!" Sie drückte einen Huf gegen meine Brust während ihre Tränen in meine Mähne sanken. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, mein Kopf war einfach wie leer. Ich wusste nicht wie ich als Mensch reagieren sollte, aber ich wusste was ich als Pony zu tun hatte, es hat mir geholfen als ich dachte ich sei Tod für meine Familie und sie hatte recht behalten. Es gab nur eines was ich tun konnte, nicht für Changer, nein für diese arme Seele deren Hoffnung mehr als einmal zerstört wurde. Aber ich würde warten bis sie sich beruhigt hatte, dies war nicht der Zeitpunkt, jetzt war die Zeit um Changer zu betrauern. Ich kannte ihn zwar nicht, aber wenn jemand solche Tränen wegen ihm vergoss muss er ein anständiger Kerl gewesen sein. Ich fühlte mit ihr und ehe ich mich versah, vergoss auch ich einige Tränen. Danke du selbstgefälliges Stück, toller Bruder warst du, dachte ich so bei mir während die Zeit verrinnte. Ich weiß nicht wie lange wir beide so da saßen, aber es mussten ein paar Stunden gewesen sein, denn irgendwann war Trixie friedlich eingeschlafen. Ich wusste nicht ob uns jemand so gesehen hatte, aber ich bezweifle das es einer von uns bemerkt hätte, selbst wenn jemand direkt an den Kühlschrank vor uns gegangen wäre. Ich hob sie mit meiner Magie auf und trug sie rüber zum Sofa, wo ich sie in die neue Decke wickelte.
"Du scheinst besser geworden zu sein Sugarcube." AJ stand auf der Treppe, ähnliche Ringe unter den Augen wie Twilight. Ich fühlte mich sowieso schon Schuldig, zu wissen das ich meinen Freunden schlaflose Nächte bereitet hatte machte es kein Stück besser.
"Ja, ein wenig." Es war kein Vergleich zu früher, ich konnte nun so einfach levitieren als hätte ich unsichtbare Hände. Das war es früher auch schon, nur das sie zu bedienen eher so war als würde man über einen Spiegel navigieren und mit zwanzig Kilo zusätzlichen Ballast. "Wie geht es dir?"
"Die Frage sollte ich wohl eher dir stellen." Sie war gelassen und irgendwie war das schlimmer als wenn sie wütend war, denn ich wusste das ich diesmal in größeren Schwierigkeiten steckte. "Hast du deine Familie getroffen?" Ich schüttelte den Kopf.
"Nein und ich glaube nicht das ich das so bald werde. Meine Welt steckt in... Schwierigkeiten, großen. Ich weiß nicht wo sie sind oder wie es ihnen geht." Das Thema war bei meiner Stimmung schwieriger als es sowieso schon war. AJ ging von der Treppe auf das zweite Sofa und deutete mir mich neben sie zu setzten, was ich gerne tat. Sie kuschelte sich ein wenig an mich, was mir sehr entgegen kam.
"Erzähl, was ist passiert Sugarcube." Ich fing damit an zu erzählen was passiert war nach dem ich sie mit Big Mac ins Krankenhaus geschickt hatte. Vom Unterricht, das ich den Job bekommen hatte und dem plötzlichen auftauchen von Luna. Soweit kannte sie die Geschichte, also ging ich über davon zu erzählen wie ich unser Haus vorgefunden hatte, von den Nachtmare und der Jagd durch den Wald. "Das klingt furchtbar, was sind das für Wesen?"
"Nachtmare, magische Wesen dessen Ursprung niemandem bekannt sind." Fing ich den Eintrag aus dem Buch über mystische Wesen zu Zitieren. "Wie Bestien auf der Suche nach Fleisch durchschreiten sie die Welten und ernähren sich von den Seelen die sie finden, egal ob Pony, Hase oder Ameise. Leben ist ihr Feind und sie finden einen Weg ihren Opfern genau dieses zu entreißen." Selbst mir lief ein Schauer über den Rücken. Ein Wesen das einen durch eine bloße Berührung töten kann, Mauern durchdringt als wären sie nicht vorhanden und immun gegen herkömmliche Waffen ist, ja das ist der Stoff aus denen Alpträume sind. AJ zitterte genau wie ich bei dem Gedanken und sie hatte sie nicht gesehen, diese roten Augen und der Speichel, der die Zähne nur erahnen lässt. Ich setzte meine Geschichte fort bis zu der Stelle im Wald wo sich sie sich etwas fester an mich klammerte. Als ich, trotz Twilights Warnung, die Rune entfernte und in eine andere Welt gezogen wurde. Ich erzählte von den beiden Menschen die dort getroffen hatte und das sie mir geholfen haben wieder her zu kommen.
"Die beiden klingen ein wenig... Gleichgültig. Aber wenn sie dir geholfen haben sollte ich ihnen wohl danken." Ich konnte nicht anders als diese Stute zu küssen. Sie dachte genau wie ich was so etwas betraf. "Aber was hast du nun vor Sugarcube? Ich meine wegen den Nachtmare." Fragte sie als wir uns lösten.
"Ehrlich gesagt, ich habe keinen Plan. Ich hatte gehofft Celestia hätte eine Idee oder wir gehen mit den Elementen zurück und heizen ihnen ein mit Harmonie im Großkaliber." Ihr schien die Idee zu gefallen diesen Dingern in den Arsch zu treten. "Deswegen wollte ich morgen mit dir und den anderen nach Canterlot, um alles zu besprechen."
"Die Prinzessin wird wissen was zu tun ist, da bin ich mir sicher. Sie hat uns bisher nie hängen lassen." Ich hoffte es so sehr wie sie diese Worte meinte. "Wissen die anderen den schon bescheid?"
"Ich hoffe Spike oder Dawn wird ihnen Bescheid geben. Twilight war in keinem Zustand um aus dem Haus gehen. Nicht böse gemeint aber gegen ihre Augenringe hast du keine Chance." Sie lächelte, ich war so froh wieder hier zu sein.
"Wir haben uns halt alle Sorgen gemacht. Wir dachten dir wäre etwas Schlimmes passiert oder du wärst verstört abgehauen. Big Mac dachte du wärst abgehauen wegen...." Sie stoppe und schien sich selber auf die Zunge zu beißen.
"Was ist los?" Ich war neugierig. Wieso war er so sauer auf mich wie am ersten Tag?
"Nichts..." Sie log. Jeder sah wenn AJ log und offensichtlicher ging es nicht mehr. Sie schaute mir nicht mehr in die Augen und biss auf ihre Lippe. Ich warf ihr nur einen Blick zu der sagte, das kannst du jemanden erzählen der dich nicht kennt. "Na gut, es ist wegen der Verletzung, er gibt dir die Schuld." Auch das war eine Lüge, aber sie schien mir nicht sagen zu wollen was passiert war.
"Ist gut, sag es mir einfach wenn es dir passt. Ich bin der letzte der dich drängen sollte, meinst du nicht?" Sie schien erleichtert.
"Danke Sugarcube, du hast was gut bei mir." Wieder trafen sich unsere Lippen.
"Ihhhh, könnt ihr das nicht wo anders machen?" Apple Bloom stand in der Tür und hatte einen angewiderten Gesichtsausdruck. "Und ich dachte die Sache mit Miss Cheerilee wäre Schmalzig." Ich konnte nicht anders als Lachen als sie die Referenz auf den Liebestrank machte.
"Weißt du Apple Bloom, darauf spreche ich dich in ein paar Jahren noch mal an. Mal sehen wie du dann darüber denkst." Ich liebe es diesen fragenden Ausdruck auf den Gesichtern von Kindern zu sehen, Fohlen waren da keine Ausnahme. Applejack kicherte nur über meine Anspielung, die sie natürlich verstanden hatte und begab sich vom Sofa.
"So, genug ausgeruht. Es wird Zeit das ich das Mittagessen auf den Tisch bringe. Wie klingen Heufritten für euch?" Ich hatte zwar noch keine gegessen, aber Heu. Du Pony, du essen Heu.
"Warum nicht?" Wie schlimm konnte es sein? In Fett frittiert schmeckt doch eh alles, diverse Fast-Food Ketten machen es vor.
Die Füllung des Generators hatte Gott sein Dank, was Fish mehrmals getan hatte, bis zum Morgen gehalten. Keiner von ihnen kam jedoch dazu ein Auge zuzumachen geschweige denn eine ruhige Minute zu finden. Die ganze Nacht konnten sie diese Wesen lauern hören, an den Wänden krabbeln und weiß sonnst wer was noch. Mit den ersten Sonnenstrahlen jedoch war es innerhalb von Sekunden still. Eine sichtliche Erleichterung machte sich bei ihnen breit.
"Also, jetzt zum Stadion, dann können wir schlafen." Alle Stimmten Mac zu und schulterten ihre Rucksäcke, um ihre letzte Ration leichter. Sie alle gingen die Treppe nach unten, der Bereich war noch verwüsteter als gestern und traten hinaus in die Sonne.
"Nach Irak dachte ich nicht das ich mich noch mal über die Sonne so freuen würde", lies Fish verlauten und schaute auf seine Männer. Alf und Pille waren in Gedanken und schauten mehr zufällig durch die Gegend. Mac ging es wohl ähnlich wie ihm. Er kannte ihn schon seit dem besagten Einsatz und die beiden funktionierten irgendwie. Lee war dagegen verstört und das nicht ohne Grund. Dieser trat auf die andere Straßenseite wo immer noch die Leiche seines Bruder lag, eher schlafend als Tod. Er beugte sich über ihn und schloss seine Augen, um das Bild perfekt zu machen.
"Das Stadion ist nicht mehr weit, kommt." Fish legte eine Hand auf die Schulter seines Kameraden und zog ihn mit dem Rest der Truppe. So ungern sie auch Leute hier zurück lassen wollten, sie hatten keine Möglichkeit die Toten zu transportieren. Mehr als ihre Körper auf einer Karte zu markieren, für einen Bergungstrupp, war leider nicht drin.
"Ich wüsste gerne was ich meiner Mutter erzählen soll." Fragte er keinen persönlich in der Gruppe und er bekam auch keine Antwort.
So gern ich auch die Nacht im weichen Bett neben AJ verbracht hätte, brachte ich es nicht fertig Trixie unten alleine auf dem Sofa liegen zu lassen. AJ hatte sie widerspenstig aufgenommen, auf Bitte von Prinzessin Luna und seitdem war sie auf der Farm gewesen. Die Woche mit ihr konnte nicht als leicht bezeichnet werden, aber AJ erzählte mir das sie sich benommen habe und sie sich eigentlich nicht beschweren könnte. Ich war froh das sie so gedacht hatte, denn von meiner Idee war sie eher wenig begeistert. Da siehst du auf was du dich mit mir eingelassen hast, sagte ich zu ihr und wahrscheinlich wäre ich dafür eh auf dem Sofa gelandet. Aber zu meiner Überraschung ist sie auch hier eher ruhig geblieben und hatte sogar etwas Verständnis gezeigt, auch wenn es um Trixie ging. Ich meine sie hatte sich nicht gerade gut benommen bei ihrem ersten Besuch, aber jeder verdiente eine zweite Chance, ich hatte auch eine bekommen.
Ich wachte auf als sich hinter mir die Tür zum Badezimmer schloss und ein Blick auf das Sofa neben an, sagte mir das es Trixie sein musste. Es dauerte etwa fünf Minuten bis sie wieder heraus kam. Nicht das es mein Hobby war zu gucken wie lange Frauen oder Stuten im Bad brauchen aber ich wartete auf eine gute Gelegenheit mit ihr alleine zu reden und was war besser als etwa fünf Uhr am Morgen, eine Stunde bevor das Haus auf den Beinen sein würde. Zum meiner Überraschung legte sie nicht wieder aufs Sofa, sondern ging gerade Wegs auf die Haustür zu.
"Wohin geht es so früh?" Ich fühlte mich wie so ein alter Weiser Waldschrat der am Wegrand sitzt um Reisenden ein wenig Rat zu geben. Ich spielte wirklich zu viele Rollenspiele. Trixie schien überrascht zu sein das ich auf war und schien erst rennen zu wollen. "Ich will dich nicht aufhalten, aber ich dachte wir sollten reden." Wirklich, zu viele Rollenspiele. Sie überlegte kurz und setzte sich dann wieder auf das Sofa. "Wolltest du wirklich einfach so gehen?"
"Ihr kennt mich doch nicht, für euch bin ich doch nur eine Fremde die sich in euer Leben geschlichen hat." Die dazu noch bei ihrem ersten Besuch einen schlechten Beigeschmack hinterlassen hatte, aber darum ging es hier nicht.
"Und was ist wenn uns das gefällt? Gut, unwahrscheinlich, aber zumindest mir?" Sie schien nicht zu verstehen und sah mich nur fragend an, nicht verstehend worauf ich hinaus wollte. "Ich will sagen das du nicht gehen musst. Auf eine Art bin ich dein Bruder, aber auch wieder nicht. Selbst ich verstehe das nicht ganz mit den ganzen Dimensionen und so. Ich meine wir sind nicht gemacht das zu verstehen. Wenn gedacht wäre zwischen den Dimensionen zu reisen wäre es einfach oder?" Sie hatte nur den Mund offen und wusste nicht was sie sagen sollte. "Egal! Was ich sagen will, ich wäre geehrt wenn mich die große und mächtige Trixie als Teil ihrer Familie betrachten würde. Ich habe zwar keine Möglichkeit das Offiziell zu machen, zumindest habe ich noch nie gehört das man eine Schwester adoptieren kann, aber ich hoffe das dir mein Wort reicht." Es tat mir immer noch Leid das ich Changers letzte Worte vergessen hatte, aber seinen Wunsch würde ich wohl erfüllen, auch wenn es nicht dank ihm war. Trixies Gesicht war so schwer zu lesen wie ägyptische Hieroglyphen und ich konnte die Räder praktisch in ihrem Kopf klicken hören. "Ich erwarte nicht sofort eine Antwort. Ich will dir nur sagen das du bei mir jeder Zeit willkommen bist." Ich setzte mein bestes Lächeln auf und wartete darauf was passieren würde. Ich hatte fünf Halbgeschwister, die ich noch nie im Leben getroffen hatte, was macht da einer mehr aus, oder so, dachte ich mir. Ich sagte früher immer, Freunde sucht man sich aus, Brüder nicht aber heute hatte ich es getan. Das Sprichwort war nie so negativ gemeint wie es klang, aber ich fühlte mich als ob ich eine bestimme Mauer wenigstens angekratzt hatte.
Ich hatte vieles erwartet, Ablehnung, ich war immerhin nicht er und ersetzten konnte ich ihn bestimmt nicht. Lachen, einfach bei der Vorstellung was sich dieser Fremde ihr gegenüber erlaubte, vielleicht sogar Wut aber nicht das was sie tat, weinen. Es traf mich vielleicht sogar unerwarteter als sie mein ganzes Angebot und ich brauchte eine Zeit um das Ganze zu fassen. Als ich aber wieder bei mir war ging ich rüber zu ihr und wie gestern lies ich ihre Tränen in meine Mähne sinken. Es dauerte eine kleine Weile bis sie sich gefangen hatte und saß neben mir auf dem Sofa. "Es ist das erste Mal, dass jemand Nett zu mir war außer Changer", sagte sie schließlich.
"Was ist mit euren Eltern?" Sie wurde wieder trauriger.
"Wir waren beide Weisen, ich kenne meine Eltern nicht." Das war wie ein mentaler Schlag in die Magengrube.
"Entschuldige, das wusste ich nicht."
"Mach dir nichts draus, du wusstest es nicht besser", sagte sie kopfschüttelnd "Aber meinst du das Angebot wirklich ernst?"
"Versteh mich bitte nicht falsch. Ich kann und will Changer nicht ersetzten, das könnte ich bestimmt auch nicht. Was ich aber in meiner kurzen Zeit hier gelernt habe ist das jeder eine zweite Chance verdient hat und das jeder eine Familie braucht." Wieder bekam ich eine Umarmung von ihr und irgendwie fand ich mich damit ab, dass sie wohl ein Ding für Umarmungen hatte.
"Ähm... ich weiß nicht... wie ich es..." Stammelte sie sobald sie mich aus ihrer Umarmung entlassen hatte. "Ja... ich meine, ich nehme an." Sie klang ein wenig wie Fluttershy aber wie sollte man so ein Angebot auch annehmen, ohne das es ein wenig komisch war? Ich stand auf vom Sofa und begab mich in die Küche, mit einer neugierigen Trixie im Schlepptau. "Was machst du?"
"Frühstück, die anderen werden gleich aufstehen und was soll meine Freundin und meine neue Schwester von mir denken, wenn ich nicht was auf den Tisch bringe?" Ich war froh Trixie mal mit einem Lächeln zu sehen, das passte einfach mehr zu ihr. Ehrlich gesagt gefiel mir ihre 'imposante' Art, es war eben ihre Show und auch wenn sie es nicht elegant getan hatte, irgendwie hatte sie doch Applejack und die anderen geschlagen. Nicht durch Kraft sondern durch Geschick und überlegen, was mich irgendwie an mich selbst erinnerte. Rohe Gewalt war nie mein Ding gewesen.
"Was dagegen wenn ich dir helfe? Immerhin Schulde ich dieser Familie etwas." Ich reichte ihr mit meiner Magie ein Messer und einige Äpfel.
"Heb die Schale bitte auf, damit mache ich noch etwas." Sie nickte und fing an die Äpfel zu schälen. "Wie kommt es eigentlich das du mit mir nicht in der dritten Person redest?"
"Wie bitte?"
"Oder heißt es hier drittes Pony?" Ich lachte kurz. "Ich meine warum ich nicht höre, 'die große und mächtige Trixie ist froh zu helfen'."
"Es ist eine Angewohnheit durch meine Show, so vergisst nie jemand deinen Namen." Soviel war sicher. "Aber bei meinem Bruder habe ich es nie gemacht und da du ja... du weißt schon." Ich sah aus wie er und war nun auch ihr Bruder, schon klar. Zusammen bereiteten wir das Essen vor. Pfannkuchen mit Apfelstücken und Sirup und als besondere Beilage hatte ich die Schale ein wenig angebraten und mit Zucker verfeinert. Die Idee war mir gekommen als ich fast im Kühlschrank nach Speck gesucht hatte. Es sah ähnlich aus und war knusprig, was will man mehr?
Es dauerte nicht lange, um genauer zu sein noch bevor alles fertig war saßen Apple Bloom und Big Mac am Tisch. Der rote Hengst schien immer noch nicht begeistert mich wieder zu sehen, langte aber trotzdem kräftig zu. Apple Bloom tausche den Sirup gegen Schokoladensoße aber hielt sich dann auch nicht mehr zurück und als wir alle gerade halb fertig waren kam auch AJ zu uns. Eher gesagt lief sie an uns vorbei und verschwand direkt im Bad.
"Was ist los mit ihr?" Ich hatte sie noch nie so schnell ins Bad verschwinden sehen, egal wie nötig sie es hatte. Wir waren vor einiger Zeit einen ganzen Tag draußen auf der Farm und hatten immer wieder Apfelsaft getrunken, ohne Pause. Selbst ich konnte es kaum noch halten, aber sie hatte die Ruhe weg.
"Ich weiß nicht, das macht sie seit ein paar Tagen." Sagte Apple Bloom und schmatzte weiter an ihrem Frühstück. Big Mac grummelte nur.
"Wie sieht es eigentlich aus mit Schule Apple Bloom? Ich bin noch nicht dazu gekommen mit Cheerilee zu reden." Ich fragte mich wie lange sie wohl noch geschlossen bleiben würde.
"Diese Woche ist keine Schule da alle mit Aufräumen beschäftigt sind. Sogar das Haus von Miss Cheerilee hat einiges abbekommen aber Big Mac hier war seit drei Tagen immer wieder bei ihr um zu helfen." Sie klopfte ihrem Bruder auf den Rücken und verteilte etwas Schokolade, die an ihrem Huf klebte.
"Gute Freunde, nichts weiter, was Big Mac?" Ich konnte mir nicht helfen als ihn ein wenig zu aufzuziehen.
"Eeeyup"
Nach dem dann auch AJ uns am Tisch Gesellschaft leistete erzählte ich Big Mac, Apple Bloom und Trixie was für heute geplant war, nur das die beiden wussten wo ihre Schwester sein würde. Trixie bot ich an mit zu kommen und sie nahm dankend an. Da ich keine Uhrzeit genannt hatte, beendete ich das Frühstück schnell und nach dem wir alle im Bad fertig waren, was noch mal gut zwei Stunden dauerte, waren wir auf dem Weg zu Twilight. Das sie schon auf den Beinen war war, um es mathematisch Auszudrücken, mehr als Wahrscheinlich. Außerdem ging ich davon aus das sie den Fahrplan, für den Zug nach Canterlot, mehr als auswendig kannte und ich sollte nicht enttäuscht werden.
"Der nächste Zug sollte in etwa zwanzig Minuten gehen. Ich denke den könnten wir nehmen." Sie war noch weniger begeistert gewesen als AJ von meiner neuen Schwester, aber sie sagte nichts weiter. "Wir müssen nur schnell alle zusammentrommeln. Rarity meinte sie nehme sich für Heute frei und wartet nur auf uns, das gleiche gilt für Rainbow." In der Bibliothek herrschte wieder Ordnung und ich wusste was passiert war, Spike. Scheinbar hatte diese Welt aber was gegen Ordnung, denn noch während Twilight ihren Ablaufplan erklärte landete ein gewisser blauer Pegasus unsanft in unserer Mitte und machte einen großen Teil von Spikes Arbeit nichtig. Im Gegensatz zu Trixie war ich mehr über die Tatsache erstaunt das Rainbow so früh wach war als das sie hier bruchlandete.
"Alles in Ordnung Rainbow?" Fragte ich sie während ich ihr auf half.
"Nichts passiert..." Sie rieb sich ihren Kopf.
"Nichts? Wie nennst du das Chaos hier? Spike war gerade gestern Abend fertig alles wieder in Ordnung zu bringen." Stöhnte Twilight im Anblick ihrer kostbaren Bücher auf dem Boden. Sie fing sofort an jedes wieder einzeln in die Regale zu räumen.
"Wie auch immer Rainbow, könntest du mir einen Gefallen tun?" Sie nickte mir zu. "Sammle die anderen zusammen, wir wollen gleich los nach Canterlot. Treffen am Bahnhof in fünfzehn Minuten" Sie salutierte.
"Wird gemacht, dann habe ich heute Abend noch Zeit für neue Tricks." Und schon war sie wieder durch dasselbe offene Fenster verschwunden durch jenes sie gestürzt war.
"Sie hätte wenigstens mit Aufräumen helfen können." Meldete sich Twilight die immer noch dabei war alles zu sortieren. Ich konnte nicht anders als mit den Augen rollen und fing an so viele Bücher auf einmal ins Regal zu bewegen wie meine Magie hergab. Als diese an ihre Grenze kam nahm ich noch ein wenig von der neuen Quelle, der orangenen Essenz, wie Changer es nannte, dazu und schon flogen mehr als dreißig Bücher, einige in Weiß, andere in orange, einfach ziellos in eines der Regale.
"So, sortieren können Spike und du das auch selber, jetzt sollten wir los." Aber keiner der Anwesenden Einhörner rührte sich.
"Was war das?" Stammelten sowohl Twilight als auch Trixie.
"Magie, Levitation? Ihr wisst schon, das wo man Objekte bewegt ohne sie wirklich zu berühren."
"Du meinst Telekinese?" Belehrte mich Twilight. "Aber ich meine das mit deiner Aura. Warum waren da zwei Farben?" Ich hob ein weiteres Buch aus dem Regal, diesmal mit meiner Seele als Quelle, was es blau leuchten lies.
"Ich habe noch eine, kommt drauf an was ich als Quelle benutze." Twilight, sofort bei der Sache, holte eine Feder und Pergament hervor und fing an Notizen zu machen.
"Wie hast du das geschafft, mit den Quellen und der Telekinese. Vor deiner Abreise konntest du kaum ein Blatt heben." Danke für die Zuversicht.
"Später Twilight, ich werde alles erklären wenn wir in Canterlot sind." Jetzt war sie es die nicht mehr warten konnte.
"Worauf warten wir dann noch?" Sie schob uns nun regelrecht aus ihrem Baumhaus.
Sie lief nun schon eine Weile durch Ponyville und konnte es immer noch nicht fassen das sie hier war. Als sie gestern, an der Farm, dieses Einhorn getroffen hatte wäre sie vor Panik fast in den nächsten Busch gesprungen. Ihre Tarnung durfte auf keinen Fall auffliegen. Einhörner hatten ein gutes Gespür was Magie betraf und sie musste praktisch aus der Masse herausstechen für sie. Ihre Mission war zu wichtig um etwas zu riskieren und sie passte auf sich keinem Pony, besonders keinem Einhorn zu nähern. Man hatte ihr genau gesagt was passieren könnte wenn sie entdeckt würde und das es ernsthafte Konsequenzen für sie und die anderen haben könnte. Aber dies war die Möglichkeit etwas zu ändern und als sie die Elemente die Stadt Richtung Bahnhof verlassen sah, wusste sie das sie sich nun etwas freier bewegen konnte da Twilight Sparkle, Element der Magie aus der Stadt war. Mit ihr war auch Rarity gegangen so das als wirklich mächtige Einhörner nur noch Vinyl und Lyra übrig blieben. Vor diesen war sie explizit gewarnt worden aber andere sollten nicht in der Lage sein den Zauber zu erkennen, zumindest eben solange sie auf Distanz blieb.
Nochmal staunte sie als sie durch die Stadt lief, sie war so gar nicht das was sie kannte. Es sah alles so Fremd aus. Sie wünschte sie könnte es den anderen Zeigen und mit ihnen darüber reden, aber das wäre nur der Fall wenn sie versagen würde. Wenn ihre Mission Erfolg hätte würde sie wahrscheinlich nichts mehr davon mitbekommen. Vorsichtig öffnete sie die Tür zu einer gewissen Bibliothek und fing an nach den Formeln zu suchen. Sie mussten hier irgendwo sein. Ihre Informationen waren nicht sehr genau aber es hatte bisher gereicht.
"Aha!" Rief sie freudig als sie besagte Dokumente gefunden hatte. Zu ihrer Überraschung waren sie weit abseits der Position wo sie zu sein hatten aber das war egal. Sie nahm eine Feder und fing an eine Nachricht auf dem Papier zu schreiben. Ein wenig von der Tinte tropfte auf ihr orangenes Fell.
"Ich hoffe das reicht, aber das werde ich wohl erfahren sobald sie zurück sind." Sagte sie zu sich selbst, da niemand da war und verstaute die Blätter wieder in der Schublade aus der sie gekommen waren. Bis dahin hatte sie nur eines zu tun, ihren Aufenthalt genießen und nach einem bestimmten Pony suchen. Wenn sie zu ihm auch nur einen Hinweis hätte wäre es nicht so schwer.
Die Fahrt nach Canterlot verlief eher ruhig, da keiner meiner Freunde wirklich mit Trixie reden wollte, vor allem Rarity. Die grünen Haare würde sie nicht so schnell vergessen, da sie wohl einige Zeit gebraucht hatte diese zu beheben. Ich war schon zufrieden das sie sie akzeptierten und sie nicht versuchten sie zu vergraulen. Ich sprach ihnen gegenüber weder Changer noch die Tatsache an das sie nun irgendwie meine Schwester war, das war ihre Entscheidung wenn sie es offenbaren wollte. Das einzige, wirkliche, Problem war vor der Fahrt, am Bahnhof, aufgefallen. Ich hatte keinen einzigen Bit bei mir, aber AJ war geistesgegenwärtig genug gewesen meinen Rest einzustecken. Viel war von den fünftausend Bits nicht mehr übrig nach dem ich den Jahreslohn für Silver Tray abgezogen hatte und für zwei Ponys die Krankenhausrechnung übernommen hatte. Es war immer noch eine Menge, etwas bei tausendfünfhundert, aber im Vergleich zu vorher eben viel weniger.
"Darling, muss dieses Pony wirklich hier sein?" Fragte Rarity als wir in Canterlot aus dem Zug stiegen. Trixie war hinten am Ende Gruppe und so nutzte Rarity wohl die Gelegenheit ihren Gedanken Luft zu verschaffen.
"Rarity, ich zähle dich zu meinen Freunden, aber das gilt auf für Trixie. Du wirst sie wohl noch häufiger sehen wenn wir Freunde sind. Ich werde dich nicht bitten sie mit einer Umarmung bei uns willkommen zu heißen... du verstehst was ich meine?" Ich wusste das Rarity sehr wohl verstand und auch das sie zu jedem respektvoll sein konnte, wenn sie wollte.
"Sehr wohl, dir zu liebe. Aber du schuldest mir etwas." Ich nickte.
"Ich Schulde dir eh noch etwas für deinen Rat. Schreib es also auf die Rechnung." Sie hatte mir damals mit Rat und Tat zur Seite gestanden als es mit AJ los ging und dafür Schuldete ich ihr viel.
"Dann warte ich damit noch bis wir fertig sind. Ich glaube du sagtest wir sollen anwesend sein, da deine Bitte an Celestia auch uns betrifft." Fügte sie mit einem Lächeln hinzu und lies sich zurück zu Fluttershy fallen. Den Rest des Weges führten Twilight und ich die Gruppe zum Schloss und fanden uns schnell in der Eingangshalle wieder. Die Wachen schauten nur kurz, aber als sie erkannten welche Gruppe sich hier in ihren zu bewachenden Gängen bewegte, schenkten sie uns keine Beachtung mehr. Ich hatte eigentlich damit gerechnet das Celestia uns begrüßen würde aber stattdessen standen wir mehr oder weniger Ratlos herum.
"Nun, warten wir?" Ich hatte noch nie eine normale Audienz gehabt, geschweige denn ob man sich formell anmelden musste oder irgendwo eine Nummer ziehen.
"Nicht ganz." Hörte ich eine bekannte Stimme von oben auf uns herab sprechend. Luna stand im ersten Stock und schaute über das Geländer zu uns herunter. "Wartet, wir kommen runter." Sagte sie und mit einem schnellen Lichtblitz stand die Prinzessin der Nacht vor uns. "Wir freuen uns euch alle wieder zu sehen, besonders dich Blue Light. Wie ist es dir ergangen?"
"Es freut mich auch dich wieder zu sehen Luna. Mit der Geschichte würde ich aber gerne warten bis Celestia auch anwesend ist, so muss ich, die doch recht lange Geschichte, nicht zu oft erzählen." Sagte ich ihr mit einer kleinen Verbeugung. Der Rest der Gruppe tat es mir gleich.
"Es besteht kein Grund für Formalitäten. Sowohl du und auch Twilight Sparkle zählen zu unserer Familie und die anderen Zählen wir zu unseren Freunden." Ich war mit Twilight Verwandt, ich konnte nur innerlich grinsen. "Meine Schwester wird euch sicher gleich Empfangen. Ich habe ihr gerade mitgeteilt das ihr eingetroffen seid, bitte folgt mir." Diese Sache mit der Gedankenübertragung konnte schon echt praktisch sein, wenn man kein Telefon hat. Wir folgten Luna einen Korridor der weiter in das Innere des Schlosses führte.
"Ich hätte da zwei Fragen Luna." Zwei Dinge die mich schon immer interessierten.
"Frag nur. Wir stehen dir gerne Antwort, wenn es uns möglich ist." Versicherte sie mir und ich hoffte das es nicht zu persönlich war.
"Nun, mir ist aufgefallen das deine Mähne nicht so ist wie sonnst. Sie leuchtet nicht und ist eher... Still." Ihre Mähne war ein helles blau und bewegte sich nicht, wie die der meisten Ponys.
"Nun, das bedeutet das wir im Moment nicht den Mond steuern, wozu auch am Tage?" Ich nickte zustimmend. "Meine Schwester wiederum bricht ihre Verbindung nur selten, immerhin ist es ihre Sonne die dem Mond, auch in der Nacht, seinen Glanz verleiht." Die Tatsache das der Mond nicht von selbst leuchten könnte war mir vollkommen fern geblieben, zumindest in dieser Welt.
"Danke. Das andere ist, nicht das es mich stört, aber warum bist du auf? Musst du nicht fit für die Nacht sein?" Sie kicherte.
"Du unterschätzt unsere Macht oder? Ein Alicorn kann Wochen ohne Schlaf auskommen. Wir müssen nur Schlafen wenn unsere Magie einen niedrigen Level erreicht, um uns zu erholen. Da wir von Zeit zu Zeit auch mal gerne die Sonne sehen, mache wir einige Tage, wie sagt man so schön, durch." Ich konnte sehen wie Twilight eifersüchtig auf die Fähigkeit war, eine Woche nicht schlafen zu müssen und das sie gerade ausrechnete, wie viele Bücher sie in der Zeit lesen könnte. "Nun, wir sind da. Bitte tretet ein." Wir standen vor einer großen Doppeltür, durch die auch eine Hydra gepasst hätte, da war ich mir sicher. Luna nickte nur zustimmend als ich mich der Tür näherte und sie langsam mit meiner Magie öffnete. Hinter der Tür war es dunkel, nur ein kleiner Teppich führte durch den Raum und am Ende war Podest. Dahinter ein größeres, das dem ersten gegenüber stand, beide von einem Scheinwerfer beleuchtet. Eigentlich konnte ich nicht sehen was das Licht erzeugte aber das war mir gerade egal. Vorsichtig gingen wir alle auf das kleinere Podest zu und als wir es erreichten schloss sich hinter uns die Tür.
"Das sieht aus wie eine Anhörung..." Murmelte Twilight hinter mir und schien zu versuchen in der Dunkelheit etwas zu erkennen.
"Ehre Prinzessin Celestia von Equestria!" Ertönte es und eine Tür, die praktisch aus dem nichts kam, öffnete sich hinter dem großen Pult und Celestia trat hervor.
"Anwesend sind der Antragsteller, Prinz Blue Light von Equestria, Sohn von Prinzessin Celestia, in Begleitung von Gräfin Twilight Sparkle, Tochter von Twilight Valvet und Night Light und die Elemente der Harmony, namentlich Applejack, Fluttershy, Pinkamena Diane Pie, Rarity und Rainbow Dash." Das Twilight einen solchen Titel inne hatte war mir gar nicht bewusst, kommt davon wenn der Bruder in die königliche Familie einheiratet. Das einzige was mich sonnst an dieser sehr formellen Vorstellung verwunderte war das ich so was wie einen Nachnamen hatte. "Die Anhörung ist hiermit eröffnet." Ich hörte einige Stühle rücken, konnte aber keine anderen Ponys ausmachen außer die hinter mir und Celestia vor mir. Dies war wahrscheinlich zu ihrem eigenen Schutz.
"Nun Blue Light, du bist an mich mit einer Bitte herangetreten und wir sind heute hier um zu prüfen ob wir dieser nachkommen können. Da die Elemente involviert in diese Bitte zu sein scheinen, befinden wir uns heute in dieser Anhörung. Ich erteile dir hiermit das Wort." Meldete sich Celestia hinter dem Pult und nachdem sie fertig war verdunkelte sich das Licht um sie etwas und das um uns wurde nur umso heller. Ich hatte keine Ahnung wie ernst die Lage hier war, daher versuchte ich so formell wie möglich zu sein.
"Danke eure Hoheit." Sagte ich kurz und verbeugte mich kurz, wie zuvor bei Luna. "Ich stehe heute hier vor euch um eine Bitte an Equestria zu richten, da meine Welt bedroht wird. Als Diplomat jener Welt richte ich also hiermit ein Ersuch um Hilfe ein." Ein Murmeln ging durch den Raum. "Bei meinem Besuch dort stellte ich fest das wir uns im Krieg mit etwas befinden was hier als Nachtmare bekannt ist. Ich weiß nicht wie hoch die Verluste sind oder wie genau es um die Bevölkerung steht, mir blieb nicht die Zeit dieses zu untersuchen, aber ich weiß das bisher keine Waffe Wirkung bei diesem Gegner gezeigt hat. Da unsere Welt weder über Magie noch eigene Elemente besitzt, ist sie stark im Nachteil gegen magische Wesen wie diese. Daher bitte ich euch die Elemente für einen Einsatz in meiner Welt bereit zu stellen, samt entsprechenden Schutz und Begleitung." Das flüstern im Raum wurde noch lauter als ich zu Ende gesprochen hatte.
"Sprecher drei hat das Wort." Das Licht um mich herum wurde dunkel, wie das von Celestia und stattdessen erschien nun ein Lichtkegel in der Dunkelheit und gab den Blick auf einen Hengst mittleren Alters frei, braunes Fell und schwarze Mähne. Er trug einen Anzug, daher konnte ich nicht sehen ob er ein Erdpony oder ein Pegasus war.
"Frage an Prinz Blue Light von Equestria. Wie groß ist die feindliche Streitmacht von der wir hier reden." Sagte er mit einer bedrohlich tiefen Stimme.
"Unbekannt." War meine ehrliche und schnelle Antwort. Das Licht um ihn erlosch.
"Sprecher zweiundzwanzig hat das Wort." Wieder ein neuer Kegel, diesmal war es ein weißer Pegasus mit einer blonden Mähne.
"Wie steht es um die eigene Streitmacht eurer Welt." Sprach sie.
"Unbekannt." Sagte ich erneut wie aus der Pistole geschossen. Wieder erklang die Stimme und die Frage eines neuen Sprechers:
"Ist bekannt ob die Elemente eine Wirkung auf den Feind haben?"
"Nein."
"Kann eure Welt für die Sicherheit der Elemente garantieren?"
"Unbekannt."
"Gibt es Karten oder Pläne um Soldaten vorzubereiten?"
"Nein."
"Ist euch bekannt das Equestria selber in einer Krise steckt?"
"Nein."
"Eure Reise war vor einer Woche, wieso habt ihr so lange mit dem Gesuch gewartet?"
"Ich war verhindert."
Das ganze ging noch eine Weile so weiter und bis auf sehr wenige Fragen konnte ich keine Antworten geben die mir passten. Mit jeder Frage wurde meine Hoffnung auf Hilfe durch Equestria kleiner und kleiner und die altbekannte Panik kehrte zurück.
"Da keiner der Sprecher mehr Fragen hat, wünscht der Antragsteller noch etwas zu sagen?" Ich nickte und mein Licht wurde wieder heller.
"Auf meinem Planeten, die Erde, ..." Ich musste dem Kind einen Namen geben. Sympathie aufbauen. "... Leben etwa sechs Milliarden Menschen, andere Lebewesen nicht mitgezählt. Alle diese Leben werden von den Nachtmare bedroht und keiner hat die Mittel sie permanent zu stoppen. Während ich hier spreche könnte wer weiß wie viele Lebewesen sterben. Ich bitte Equestria um Hilfe da der Erde keine andere Möglichkeit bleibt." Ich wurde stumm und nach ein paar Sekunden erlosch das Licht und ich war froh drum. Ich musste daran denken was auf der Erde los war und war den Tränen nahe.
"Ich bin zu einer Entscheidung gekommen", lies Celestia verlauten. "Der Antragsteller hat seinen Fall da gelegt und wie immer danke ich den Sprechern für ihre helfenden Fragen." Sie nickte in die nicht sichtbaren Tribünen. "Wie auch immer, wie richtig bemerkt wurde stecken wir selbst zurzeit in Gefahr. Changelinge wurden gesichtet und zwar noch von unbekannter Anzahl. Equestria kann daher nicht auf die Elemente verzichten und leider auf keinen einzigen Soldaten. So sehr es mich schmerzt es sagen zu müssen, Equestria ist nicht in der Lage der Erde zu helfen. Wenn sich die Lage bessert, steht es dem Antragsteller frei seinen Fall neu vorzutragen. Die Anhörung ist beendet." Die Tür hinter Celestia und hinter uns öffnete sich wieder und man hörte wie Ponys den Saal verließen. Ich dagegen starrte einfach nur auf die Stelle auf der Celestia gestanden hatte. Wie konnte sie nur, wieso? Changelinge, was sind Changelinge und warum wurden sie nicht einfach harmonisiert und gut war es? Sie hatte versprochen für mich da zu sein, mir zu helfen und trotzdem lehnte sie ab? Ich war sauer um nicht zu sagen stink wütend! Aber vor allem auch traurig und enttäuscht. Ich nahm da steinerne Podest vor mir ins Visier und schleuderte es, mit drei Farben umgeben, in das von Celestia. Keines von beiden bekam auch nur einen Kratzer.
"Light, Sugarcube, es tut mir Leid." AJ wollte einen Huf auf meine Schulter legen aber ich schlug ihn bei Seite.
"Aus dem Weg." Sagte ich eher zischend wie eine Schlange. Keiner rührte sich. "AUS DEM WEG!" Schrie ich die Gruppe an, ob mit der königlichen Stimme oder nicht, wusste ich selber nicht. Auf jeden Fall hatte der Schrei seinen gewünschten Effekt und ich galoppierte wütend aus dem Raum, Twilight, Trixie und Applejack direkt hinter mir. Sehr weit kam ich allerdings nicht denn an der ersten Kreuzung stand schon Celestia und schien auf mich zu warten. Nicht mit ihrem üblichen lächeln sondern eher mit einem besorgten Blick, aber das war mir egal.
"CELESTIA!" Schrie ich sie an. "ICH HABE DIR VERTRAUT! DU SAGTEST DU WÜRDEST MIR HELFEN!" Ich war kurz davor eine der Pflanzen, die überall im Gang standen, auf sie zu werfen da wurde ich in einer lila Aura gefangen.
"Light, bitte beruhig dich. Es ist nicht die Schuld der Prinzessin." Sagte Twilight zu mir, als sie mich langsam zurück zehrte.
"Light, es tut mir so leid." Celestia trat an mich heran und schmiegte sich an mich. Ich versuchte mich zu wehren aber Twilight hielt mich an Ort und Stelle. "Aber du verwechselst hier leider etwas. Als deine Mutter bin ich jeder Zeit bereit dir zu helfen, aber als Herrscherin von Equestria muss ich das tun was am besten für mein Land ist." Ich wusste das sie recht hatte, aber ich wollte das verdammt noch mal nicht hören.
"Halt die Schnauze! Du bist nicht meine Mutter! Meine Mutter ist in Lebensgefahr während hier alle nur da sitzen und reden. Die Erde braucht Hilfe und wenn ich selbst welche organisieren muss!" Celestia schüttelte nur den Kopf.
"Es tut mir Leid das du im Moment so denkst, aber ich verspreche dir eines. Es wird immer alles gut, denn Harmonie findet immer einen weg." Twilight hinter mir nickte ihr zu.
"Dann lass die Elemente mit mir kommen! Einmal einsetzen und das war es! Verdammt wenn das gut geht dauert das keine halbe Stunde!" Ich versuchte mich immer noch aus Twilights Griff zu befreien, aber ohne Erfolg.
"Du weißt das es nicht so einfach ist. Dazu müsste jeder Nachtmare auf einer Stelle sein und nicht mal ich weiß ob die Elemente bei diesen Wese wirken." Sie ging an mir vorbei und wandte sich an Twilight und die anderen. "Ich vertraue darauf das ihr auf meinen stürmischen Sohn in nächster Zeit ein Auge werft. Ich will nicht das er etwas dummes anstellt." Applejack war die einzige die nicht nickte.
"Entschuldigt meine Worte Prinzessin, aber ich habe die ganze Geschichte von Light gehört. Es klingt wirklich schrecklich was da passiert und ich würde gerne helfen wenn es in meiner Macht steht." Danke AJ, endlich war jemand auf meiner Seite.
"Ja es ist schrecklich was da passiert aber es ist außerhalb unserer Macht. Zumindest zurzeit. Wenn die Zeit reif ist werden wir darüber wieder reden. Ich kann nichts weiter tun, außer euch bis dahin alles Gute zu wünschen, besonders euch zwei." Ich konnte nicht sehen zu wem sie das sagte, da ich immer noch in diesem verdammten Kraftfeld steckte. Ich fühlte den Lichtblitz hinter mir praktisch und wusste das Celestia verschwunden war.
"Lass mich runter Twilight!" Mit einem dumpfen Knall setzte ich auf dem Boden auf.
"Light, ich..." Hörte ich sie sagen aber ich unterbrach sie sofort.
"Spar es dir! Wenn ihr mir nicht helfen wollt, dann tue ich es selber! Ich wünsche euch eine schöne Heimfahrt, vielleicht schmeißt Pinkie ja noch eine 'Die Erde hat verkackt' Party!" Wütend machte ich mich auf den Weg in die Bibliothek. Wenn es irgendwo Informationen gab dieses Problem in den Griff zu bekommen dann dort. Scheiß auf Celestia, scheiß auf Equestria, ach scheiß auf alles. Hier kommt Blue Light!
“Soll ich?”
“Pinkie!” Next Chapter: Kapitel 27 - Offenbarung Estimated time remaining: 21 Minutes